Das Schröpfen ist eines der ältesten bekannten therapeutischen Verfahren der Welt. Es gehört zu den klassischen Ausleitungsverfahren in der Naturheilkunde. Dabei werden Zwei Arten des Schröpfens unterschieden:
Unblutiges Schröpfen Beim unblutigen Schröpfen werden Schröpfköpfe, mit Hilfe eines Vakuums, auf den Körper des Patienten gesetzt. Das entstandene Vakuum löst Verklebungen im Bindegewebe und verbessert die Durchblutung von Haut und Muskulatur. Diese Methode wird in der Naturheilkunde bei Muskelverspannungen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Blutiges Schröpfen Beim blutigen Schröpfen wird die Haut an der zu behandelnden Körperstelle zuerst mit einem sog. Schnäpper angeritzt und dann das „überschüssige“ Blut mit Hilfe eines Schröpfkopfes entzogen. Diese Methode wird in der Naturheilkunde zum Beispiel bei Infekten, Muskelentzündungen und krampfartigen Schmerzen eingesetzt.
Bei beiden Verfahren geht die Naturheilkunde davon aus, dass sogenannte Schlacken welche dem Körper des Patienten schaden aus dem Gewebe gelöst und abtransportiert oder im Falle des blutigen Schröpfens direkt aus dem Körper herausgesogen werden.
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